Gesundheit und Häkeln

Der letzte Blogbeitrag von mir ist schon einige Zeit her, und eigentlich finde ich das schade. Aber manchmal hat man einfach 1000 Dinge um die Ohren und die Zeit vergeht wie im Flug. Ich glaube, das Gefühl kennen wir alle.

Umso glücklicher bin ich, weil ich dennoch immer mein Ventil habe, dass all den Stress ein wenig ausgleicht: mein Hobby, das Stricken und das Häkeln. Ich entspanne mich nicht nur dabei, sondern es erfüllt mich auch. Nach wie vor finde ich es einfach herrlich, Knäuel und Farben zusammenzusuchen, mit denen ich die Idee, die ich bereits im Kopf habe, weiter ausbrüten kann. Am Ende kann ich dann auf ein Ergebnis schauen, das mich einfach nur mit Freude erfüllt.

Ein Ergebnis, dass ich dann auch gerne mit euch teile, um euch zu inspirieren. Und wenn ihr dann noch genauso begeistert davon seid wie ich, dann ist mein Glücksgefühl perfekt. Was in solchen Phasen genau abläuft, ist schwer in Worte zu fassen. Aber wenn man durch Häkeln, Stricken oder auch tunesisches Häkeln etwas Neues schafft, ist das einfach Entspannung pur. Man könnte mich sogar mitten in der Nacht aufwecken. Ich würde einfach spontan häkeln. Lacht ruhig, aber genauso ist es! :-)

Aber nun gut, die Überschrift dieses Blogbeitrags lautet „Gesundheit“. Ich habe schon einige Zeit hin und her überlegt, ob ich diesen Beitrag überhaupt schreiben soll, aber ich meine, dass auch solche Sachen gesagt werden sollten. Vielleicht erkennen sicher einige von euch darin wieder. Es ist zwar nichts Lebensbedrohliches bei mir, aber mein Körper hat mir signalisiert, dass ich einstweilen doch ein wenig halblang machen sollte.

Schon seit einigen Monaten höre ich schlecht auf einem Ohr. Zunächst dachte ich, ich sollte mir einmal das Ohr ausspülen lassen, aber als ich damit zum HNO-Arzt ging, meinte dieser, dass mehr dahinter stecken könnte. Es könnte ein gutartiger Tumor hinter meinem Ohr sein, der mein Gehör beeinträchtigt.

Ob das nun tatsächlich so ist oder nicht – für mich war es ein Weckruf, um über meine eigene Lebenseinstellung nachzudenken. Über nicht mehr und nicht weniger als das. Denn ich habe festgestellt, dass ich mich doch etwas zu sehr von Sorgen und Stress leiten lasse und zum Grübeln neige.

Aus Knotten ist inzwischen ein regelrechtes Unternehmen geworden, und nicht gerade das kleinste. Die Kreativität und die Liebe zu all den schönen Materialien und zum Stricken und Häkeln tritt dabei manchmal in den Hintergrund. Stattdessen dominiert meine Rolle als Chefin, als Managerin. Dennoch sehe ich inzwischen mehr als je zuvor, dass gerade diese Liebe mir auch immer wieder weiterhilft. Die Liebe zu Wolle, die Liebe zum Stricken und Häkeln, aber auch die Leidenschaft, andere zu inspirieren. Selbstverständlich liebe ich auch mein tolles Team und natürlich jeden einzelnen von euch!

So, jetzt wisst ihr, was bei mir im Kopf herumspukt. Was genau mit mir los ist, wird sich wohl irgendwann zeigen. Eine enorme Stütze in dieser unsicheren Zeit ist auch meine liebe Familie. Durch sie bin ich ein gesegneter Mensch. Und solange ich kreativ sein und das zum Ausdruck bringen kann, bin ich zuversichtlich.

Häkeln und stricken für eine bessere Gesundheit – daran glaube ich!

Alles Liebe,
Francis

 

 


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